Was ist kontrolliertes Trinken?
Eine häufige Frage an mich ist: Was ist kontrolliertes Trinken?
Kontrolliertes Trinken beschreibt einen bewussten und geplanten Umgang mit Alkohol, bei dem der Konsum stark eingeschränkt wird und klare Regeln eingehalten werden. Ziel ist es, ein gesundes und kontrolliertes Verhältnis zum Alkoholkonsum zu entwickeln und Risiken wie Abhängigkeit oder Beeinträchtigungen der Fahreignung zu minimieren. Besonders im Kontext einer MPU-Vorbereitung ist kontrolliertes Trinken eine häufig angewandte Strategie, um die Anforderungen der Begutachtung zu erfüllen.
Grundregeln für kontrolliertes Trinken
Beim kontrollierten Trinken gilt es, feste Grenzen und Regeln einzuhalten. Eine der wichtigsten Vorgaben ist die Begrenzung der Blutalkoholkonzentration (BAK) auf 0,3 bis maximal 0,5 Promille. Dies entspricht in der Praxis etwa zwei kleinen Bieren (je 0,33 l) während eines 90-minütigen Fußballspiels plus Pause. Überschreitungen dieser Werte können Zweifel an der Einsicht und Selbstkontrolle wecken und in einer MPU negativ bewertet werden.
Kontrolliertes Trinken sollte ausschließlich zu geplanten, seltenen Anlässen erfolgen, wie beispielsweise einem Geburtstag oder einer anderen besonderen Feierlichkeit. Zwischen diesen Anlässen sollte eine Abstinenzphase von mindestens vier Wochen liegen, um zu zeigen, dass Alkohol kein Bestandteil des alltäglichen Lebens ist. Wichtig ist, dass spontane Trinkgelegenheiten vermieden werden, da diese als mangelnde Selbstkontrolle interpretiert werden könnten.
Das Konzept des „Muss“
Ein zentraler Bestandteil des kontrollierten Trinkens ist das sogenannte „Muss“ – eine Methode, die eine strukturierte Planung des Alkoholkonsums beinhaltet. Es handelt sich dabei um die Festlegung von Trinkzielen anhand eines klar definierten Trinkplans. Dieser Plan basiert auf drei essenziellen Zielgrößen:
Tagesziel: Wie viel Alkohol möchte ich höchstens an einem Tag konsumieren?
Wochenziel: Wie viel Alkohol möchte ich höchstens in einer Woche konsumieren?
Abstinenztage: An wie vielen Tagen pro Woche möchte ich vollständig auf Alkohol verzichten?
Die bewusste und regelmäßige Festlegung dieser Ziele dient dazu, die eigene Selbstkontrolle zu stärken und einen nachhaltigen Umgang mit Alkohol zu etablieren.
Schritte zur Umsetzung des kontrollierten Trinkens
Um das kontrollierte Trinken erfolgreich umzusetzen, empfiehlt es sich, einen strukturierten Ansatz zu verfolgen. Die folgenden Schritte helfen dabei, einen bewussten und reflektierten Konsum zu erreichen:
Startbedingungen schaffen: Überdenken Sie Ihre bisherigen Trinkgewohnheiten und setzen Sie sich klare Ziele.
Trinktagebuch führen: Dokumentieren Sie Ihren Alkoholkonsum, um ein Bewusstsein für Ihr Verhalten zu entwickeln.
Bilanz ziehen: Analysieren Sie Ihre Konsumgewohnheiten und vergleichen Sie diese mit Ihren festgelegten Zielen.
Informationen über Alkohol aneignen: Verstehen Sie die Wirkung und Risiken von Alkohol, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Konsumziele festlegen: Definieren Sie klare Grenzen für Ihren Konsum, basierend auf Tages- und Wochenzielen.
Kontrollstrategien entwickeln: Schreiben Sie Ihre Pläne und Maßnahmen auf, um Ihre Ziele einzuhalten.
Belastungen erkennen und abstellen: Identifizieren Sie Situationen, die zu unkontrolliertem Konsum führen, und entwickeln Sie Alternativen.
Freizeit aktiv gestalten: Planen Sie bewusst alkoholfreie Aktivitäten, um neue Routinen und gesunde Gewohnheiten zu schaffen.
Hausaufgabe: Konsumziele und Trinktagebuch
Ein wichtiger Schritt im Rahmen des kontrollierten Trinkens ist die Erstellung eines Konsumtagebuchs. Darin sollten Sie sowohl Ihren Alkoholkonsum der letzten 12 Monate dokumentieren als auch Ihre zukünftigen Konsumziele festhalten. Ein solcher Plan hilft, Verhaltensmuster zu erkennen und Verbesserungen gezielt umzusetzen. Er ist zudem ein wichtiger Bestandteil der MPU-Vorbereitung, da er Ihre Einsicht und Ihre Bemühungen um einen kontrollierten Umgang mit Alkohol belegt.
Professionelle Unterstützung für Ihre MPU-Vorbereitung
Viele Kandidaten scheitern in der MPU an einer schlecht gewählten oder unzureichend umgesetzten Strategie des kontrollierten Trinkens. Ein negatives Gutachten ist häufig die Folge, wenn Unsicherheiten oder Widersprüche in den Angaben auftreten. Unsere Kanzlei hilft Ihnen dabei, eine perfekt auf Ihre Situation abgestimmte Strategie zu entwickeln.
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